Johanneshilfswerk international e.V.
Warum beschäftigen wir uns mit dem Thema "Kinderarmut in Deutschland" ?
Sind es wirtschaftliche oder soziale Gründe denen wir nachgehen?
Sind es die Kinder- und Menschenrechte, die wir verletzt sehen oder ist es gar eine Frage spiritueller Einsicht und ethischer Verantwortung?
Jesus von Nazareth war ein Freund der Kinder.
Als er wieder einmal unterwegs war, um Armen seine Geschichten vom "Reich Gottes" zu erzählen, brachten einige Mütter ihre Kinder zu ihm, damit er ihnen die Hand auflege. Jesu Jünger empfanden das als Störung der Versammlung und wollten die Mütter mit ihren quängelnden Kindern davonjagen. Doch Jesus wurde unwillig und sprach: "Laßt die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn solchen gehört das Reich Gottes" (Markus10,14;Luther).
Kinder in ihrer Art und Weise zu akzeptieren bedeutet, sie in ihrem Dasein als Kinder zu akzeptieren, sie in ihrem Kindsein zu respektieren und ihnen ihr Kindsein zu lassen. Kinder wollen als Kinder angenommen werden, nicht als unfertige Erwachsene, sondern als vollkommene, liebenswürdige Menschen, die ihre kindliche, empfindliche und verwundbare Sicht- und Lebensweise noch nicht abgelegt haben. Kinder so zu akzeptieren heißt auch: sie zu schützen, zu schützen vor Herabwürdigung und Missachtung, vor Gewalt und Missbrauch, vor physischer oder seelischer Misshandlung, vor Ausbeutung und Ausnutzung.
"Laßt die Kinder zu mir kommen, hindert sie nicht daran!" heißt doch eigentlich nur: Tut ihnen keine Gewalt an, gebt ihnen den Schutz dessen sie bedürfen und respektiert sie als das was sie sind: Gottes Kinder.